Die Erkrankung beginnt meist mit unscheinbaren schmerzfreien Verhärtungen in der Hand die später zu derben Strängen oder Knoten anwachsen können. Typisch ist ein Befall der Hohlhand des Ring- oder Kleinfingers. Im späteren Verlauf kommt es zu einer zunehmenden Bewegungseinschränkung und Funktionsverlust der Finger oder Hand.
Die Diagnose wird anhand einer Untersuchung der Hand gestellt. Es handelt sich hier meist um eine sogenannte ‚Blickdiagnose‘.
Zu unterscheiden sind ähnliche Veränderungen an der Hand die durch Verletzungen oder Voroperationen (sogenannte Vernarbungen) entstanden sind.
Die Behandlung richtet sich nach dem Ausmaß der Erkrankung und die dadurch verursachten Beschwerden und Funktionsverlust der Finger.
Anfangs kann im Frühstadium der sehr individuelle Verlauf der Krankheit auch nur beobachtet werden.
Kommt es zu einer Zunahme der Strangbildung und sind die Finger dadurch nicht mehr frei beweglich sollte bereits reagiert werden um ein voranschreiten der Erkrankung zu stoppen. Die Behandlung kann im Frühstadium mit einer Nadelfasziotomie (Nadelstichellung) erfolgen. Diese Behandlungen werden in der Regel mit örtlicher Betäubung und ohne Spitalsaufenthalt durchgeführtnach 10-14 Tagen ist die Hand wieder voll einsetzbar.
Handelt es sich jedoch um ein schon fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung ist eine Sanierung der Hand nur mehr mit einer offenen Operationsmethode möglich. Hierzu ist ein mehrtägiger Spitalsaufenthalt notwendig und die Rehabilitation kann auch bis zu 4-6 Wochen dauern.
Sogenannte Minimal-Invasive Verfahren (Nadelstichellung-Nadefasciotomie) werden in der Regel in örtlicher Betäubung durchgeführt. Dazu ist auch kein Spitalsaufenthalt notwendig.
Bei einem fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung ist oft nur mehr eine offenen Operationsmethode möglich. Hierzu ist ein mehrtägiger Spitalsaufenthalt zur Wundpflege mit täglichen Verbandswechseln notwendig.
In den ersten Tagen nach einer Operation stehen Schonung, Kühlung und Hochlagern der Hand zur Vermeidung von Schwellung und Schmerzen im Vordergrund. Eine postoperative Ruhigstellung mit Schiene zur Sicherung der Wundheilung kann bei schweren Fällen notwendig sein. Oft wird auch eine Nachtlagerungsschiene für bis zu sechs Wochen verordnet um die Finger nachts in Streckung zu halten. Im Anschluss hilft eine gezielte Handtherapie bei der raschen Wiederherstellung der Handfunktion im Alltag.