Konservative Maßnahmen
Durch nichtchirurgische Maßnahmen, wie Änderung der Handhaltung, sowie Behandlung von Begleiterkrankungen können die Beschwerden gelindert werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Lagerung der Hand in einer Schiene – vor allem während der Nacht. Abschwellende Medikamente und gezielte physiotherapeutische Maßnahmen können eine Besserung herbeiführen.
Chirurgische Maßnahmen
Bei starken und lang anhaltenden Beschwerden und wenn eine erhebliche Verlangsamung der elektrischen Nervenleitung vorliegt, kann eine Operation notwendig sein. Dabei wird das Band, welches den Karpaltunnel beugeseitig begrenzt, durchtrennt. Dadurch werden die Einengung des Nervs beseitigt und die Beschwerden verschwinden in der Regel.
Meistens wird der kleine Eingriff in örtlicher Betäubung oder kurzer Narkose ambulant durchgeführt. Danach sollte die Hand nur kurzfristig geschont werden. Bereits am Folgetag nach der Operation sollen die Finger bis zur Faust bewegt werden. Schweres Heben und Aufstützen auf die Hand sollten allerdings in den ersten vier Wochen nach der Operation vermieden werden. Nach zwei bis drei Wochen ist die Hand wieder für die meisten Alltagstätigkeiten einsetzbar. In den ersten Tagen nach der Operation sollten ausreichend Schmerzmittel verabreicht und Kälteanwendungen durchgeführt werden.
Nur in fortgeschrittenen Fällen, insbesondere wenn bereits vor der Operation die Finger anhaltend taub waren, kann die Rückbildung der Beschwerden mehrere Wochen bis Monate dauern oder eine gewisse Taubheit bestehen bleiben.